Was ist EtG?

Dieses Stoffwechsel Abbauprodukt EtG – Ethylglucuronid entsteht sofort in der Leber, sobald Alkohol konsumiert wird. Doch nicht nur durch alkoholische Getränke.
In fast jedem Lebensmittel ist in geringer Konzentration Alkohol versteckt. Dies gilt sowohl für Süßspeisen, als auch für Herzhafte. Alkohol ist auch ein Konservierungsmittel!

Einige Beispiele dafür sind:

• Fertig verpackte Burgerbuns (Hamburgerbrötchen) – Agrar Alkohol
• Fertige Grill- Saucen
• Schokoladen- Sauce
• Mon Cheri
• Alkoholfreies Bier
• Natürliche Fruchtsäfte
• Apfel oder Branntweinessig
• Wein- Sauerkraut
• Fertiggerichte
• Pralinen
• Haar- und Mundwasser
• Deodorants
• Zahnpasta
• Medikamente wie Wick MediNait
• Hygienetücher z.B. Sagrotan
• Fungizide Sprays (Fußpilz)

Wie lange ist EtG nachweisbar?

Je nach Menge des aufgenommenen, reinen Alkohols ist es bis zu 72 Std. nach Trinkende im Urin nachweisbar. Bei hartem Alkohol wie etwa Korn, Vodka und Branntwein bis zu 100 Std nach Trinkende.
Das Bedeutet, wenn Sie abends 1 Bier trinken, ist das EtG am nächsten Tag beim Screening nachweisbar, was unweigerlich zum Abbruch des Screening- Vertrages führen wird.

Anders ist es, wenn Sie, sagen wir Freitags etwas trinken und in der nächsten Woche Dienstags einbestellt werden. Dann ist Ihr Urin wieder EtG- frei und es passiert nichts. Wir möchten jedoch ausdrücklich von solchen „Experimenten“ abraten.

Noch anders verhält es sich bei EtG im Haar. Durch diesen Eiweisbaustein werden Rückschlüsse auf vergangenen Alkoholkonsum geschlossen.
Das EtG ist ein sehr wasserlöslicher Stoff und deshalb nur 3 Monate im Haar forensich nachweisbar. Wenn Sie in einem Zeitraum von 3 Monaten ein einziges Bier trinken, passiert nichts. Lassen Sie sich jedoch dazu hinreißen, auf einer Party mal richtig „Gas zu geben“, wird es im Screening für Sie eher ungünstig verlaufen. Auch hier spielt wieder die tatsächliche, aufgenommene Alkoholmenge eine entscheidende Rolle.

EtG aus Haaren herauswaschen

Viele Probanden haben es bereits erfolglos versucht. Wir müssen uns das Folgendermaßen vorstellen:

Das Haar ist von der Beschaffenheit her wie eine gefüllte Nudelrolle. Etwa eine Cannelloni. Im Innern befinden sich allerlei Sachen, unteranderem auch das EtG, wenn Sie getrunken haben. Zum Ende des Haares hin wird es rissig und spröde, das EtG lässt sich also hier einfach herauswaschen.

Was ist aber mit dem Haar ab der Wurzel? Es ist eine geschlossene, intakte Röhre. Hier ist es, ausgenommen ein „Trick“, nicht möglich, das EtG zu entfernen. Bei einem Haar-Screening wird ein 3cm langer, bleistiftdicker Strang direkt über der Kopfhaut abgeschnitten. Sofern Sie also eine gewisse Menge an Alkohol in den letzten 3 Monaten verköstigt haben, wird man das unweigerlich feststellen.

Sich die Haare einfach bleichen zu lassen, sagen wir mittels Wasserstoff- Peroxid, führt ebenfalls zum sofortigen Abbruch des Abstinenz- Kontrollprogramms. Genauso wie zum Friseur zu gehen und sich einen Stoppelhaarschnitt verpassen zulassen. Hier würde man zweifelsfrei erkennen, dass Sie „flunkern“ wollen.