Wir klären die Frage: Ist alkoholfreies Bier im Urin nachweisbar?
Viele Probanden stellen sich diese Frage, wenn sie sich in einem Abstinenzprogramm befinden. Denn man möchte eigentlich ungern auf den Geschmack von Bier verzichten, wenn man es gern getrunken hat.
Es gibt eine Vielzahl von Studien darüber, die aber zum Teil sehr unterschiedliche Ergebnisse aufweisen.
Nehmen wir uns jetzt aber dem EtG- Screening an. Man muss sich vor Augen halten, dass die forensische Technik immer weiterentwickelt wird. Und das Bedeutet, das immer kleinere Mengen an EtG, auch wenn nur Spuren davon, eindeutig nachgewiesen werden können.
Hierbei spielt natürlich auch die Zeitspanne zwischen dem Konsum und dem Screening eine wichtige Rolle. Grundsätzlich gilt als Faustformel, dass EtG bis zu 72 Std., in manchen Fällen bis zu 100Std. (Bei Konsum von „hartem“ Alkohol) nach Trinkende im Urin nachgewiesen werden kann.
Ist alkoholfreies Bier wirklich „alkoholfrei“?
Es ist schon etwas heimtückisch. Denn in Deutschland ist es so, das Bierprodukte bis zu 0,5% Vol. Alk. als alkoholfreies Bier deklariert werden dürfen.
Sie müssten also folglich 10 alkoholfreie Biere trinken, um auf den Alkoholgehalt von einem „echten“ Bier zu kommen.
Dann hätten Sie eine Trinkeinheit (TE) von 200ml echtem Bier getrunken und 0,1 Promille Blutalkoholkonzentration.
Es ist hilfreich, vor Verzehr die Zutatenliste auf der Flasche durchzulesen. Steht dort irgendwo, meißt aber am Anfang, -alkoholfreies Bier-, sollten Sie generell die Finger davon lassen. Denn Sie würden in Kauf nehmen, dass man Sie, je nach aufgenommenem Alkoholwert, positiv screent.
Auch wenn Sie nur alkoholfreies Bier getrunken haben.
In jedem Abstinenzvertrag steht ausdrücklich, dass Sie während des Programms solche Getränke nicht zu sich nehmen sollten.
Gleiches gilt aber auch für Speisen, die mit Alkohol zubereitet worden sind, beispielsweise Saucen.
Hier können Sie direkt Kontakt zu uns aufnehmen.
Darf ich alkoholfreies Bier während des Abstinenzkontrollprogramms trinken?
Sie sind ein erwachsener Mensch. Grundsätzlich „dürfen“ Sie alles trinken, was Sie möchten.
Da in alkoholfreiem Bier aber immer noch eine kleine Menge Alkohol vorhanden ist, sollten Sie es von unserer Seite aus, nicht trinken. Denn ansonsten wird das Abstinenzprogramm zu einem wahren „Glücksspiel“ und Sie haben unter Umständen hinterher das Nachsehen.
Sie müssen daher nun für einen gewissen Zeitraum nach festgelegten Regeln spielen, um das Zertifikat zu erhalten.
Und ganz ehrlich:
In welchem Verhältnis steht das Trinken von alkoholfreiem Bier zum Abbruch des Abstinenzkontrollprogramms?
Was Sie im Anschluss nach der erfolgreichen Teilnahme des Programms machen, ist allein Ihre Entscheidung.